International: New York Declaration on Animal Consciousness

23-04-2024

In einem Dokument mit dem Titel „The New York Declaration on Animal Consciousness“, das am 19. April 2024 während eines Treffens in New York City veröffentlicht wurde, fordert eine Koalition von Wissenschaftlern ein Umdenken in der Beziehung zwischen Tier und Mensch. In dem Dokument schreiben die Forscher namentlich, dass es „starke wissenschaftliche Belege für die Zuschreibung bewusster Erfahrungen an andere Säugetiere und an Vögel“ gebe. Wenn dies der Fall sei, sei es „unverantwortlich, diese Möglichkeit bei Entscheidungen, die dieses Tier betreffen, zu ignorieren“. Die Erklärung fügt hinzu, dass auch bei Reptilien, Fischen, Insekten und anderen Tieren, bei denen bisher nicht allgemein von einem Innenleben ausgegangen wurde, die „realistische Möglichkeit einer bewussten Erfahrung“ bestehe. Die Definition des Bewusstseins ist komplex; die Forschergruppe konzentrierte sich jedoch auf einen Aspekt des Bewusstseins, die so genannte Empfindungsfähigkeit, die oft als die Fähigkeit definiert wird, subjektive Erfahrungen zu haben. Für ein Tier umfassen solche Erfahrungen das Wahrnehmen der Umwelt durch Geruch, Geschmack, Gehör und Berührung sowie das Erleben von Emotionen wie Angst, Freude oder Schmerz.